Waaas, das gibts?
Ja, das gibt es bei mir auch ...
... denn eine Blutegeltherapie wird ja eingesetzt, um Schmerzen zu lindern - und das funktioniert natürlich nicht nur beim Menschen. Der Grund liegt im Speichel der kleinen Blutsauger: Durch seine blutverdünnenden Eigenschaften fällt es dem Tierchen leichter, Blut zu saugen. Das Tier profitiert von den Begleiterscheinungen, denn Blutegelspeichel wirkt:
- Entzündungshemmend
- Krampflösend
- Schmerzlindernd
- Gerinnungshemmend.
Eine Blutegelbehandlung kann also gut dafür eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern, aber nicht zur Heilung von Beschwerden. Der Vorteil für das Tier ist, dass es weniger Schmerzmittel bekommen muss und dadurch sein Körper entlastet wird.
Für die therapeutische Behandlung werden in der Regel die medizinischen Blutegel (= Hirudo medicinalis) und die ungarischen Blutegel (= Hirudo verbana) eingesetzt. Die kleinen Blutsauger gelten als zulassungspflichtiges Fertigarzneimittel - ihre Zucht unterliegt strengen Bestimmungen und hohen Hygienestandards.
Hilfreiche Substanzen
Was sind Hirudin und Eglin?
Die beiden Stoffe Hirudin und Eglin sind 2 von mehr als 20 hilfreichen Substanzen im Speichel des Blutegels. Besonders diese beiden sind wissen-schaftlich umfangreich erforscht und für eine entzündungs- bzw. schmerzhemmende Wirkweise einer Blutegeltherapie verantwortlich.
Die Drei Schritte
Wie ist der Behandlungsablauf einer Blutegeltherapie?
Eine Blutegeltherapie ist ein Vorgang, der am besten von einem professionellen Heilpraktiker durchgeführt werden sollte. Grundsätzlich besteht eine Blutegeltherapie für Tiere (Pferde) aus 3 Schritten:
- Vorbereitung im Stall (etwa 3 Tage vor der Behandlung)
- Behandlung vor Ort (Dauer: 30 bis 90 Minuten)
- Nachsorge (kurzer Check & Versorgung der Wunde).
Kommentar schreiben